Das isokinetische Messverfahren zur Feststellung von Muskelkraft wird in den letzten Jahren zunehmend relevant. Es wird zur Diagnostik und Therapie verwendet und ist ein wichtiger Bestandteil in der Leistungsdiagnostik und in der Trainingswissenschaft. Es findet sich auch im Spitzensport wieder. Sami Kedira hat sich nach seinem Kreuzbandriss mit einem solchen isokinetischen System auf die Fußball Weltmeisterschaft vorbereitet und so den Muskelaufbau unterstützt.

Das Wort Isokinetik setzt sich aus den zwei griechischen Wörtern iso (gleich) und kinesis (Bewegung) zusammen und steht somit für eine gleichbleibende Bewegung, in diesem Kontext für eine gleichbleibende Bewegungsgeschwindigkeit. Isokinetisches Training ist somit eine Sonderform des dynamischen Trainings. Hierbei passt sich der variabel gestellte Widerstand durch die konstant gehaltene Bewegungsgeschwindigkeit genau der aufgewendeten Kraft des Trainierenden bzw. des Patienten an.

Mit diesem Verfahren können bestehende Defizite durch zielgerichtetes intensives Trainieren behoben werden und langfristig ein muskuläres Gleichgewicht hergestellt werden.

Dies kommt vor allem nach orthopädischen Operationen, Sportverletzungen und neurologischen Erkrankungen zum Einsatz und ist ein wichtiger Teil der Rehabilitation.

Der Einsatz der Isokinetik in der Therapie und im Training sorgt für einen optimalen Trainingseffekt der Muskulatur bei gleichzeitig größtmöglicher Schonung der Gelenke. Der Computer ermöglicht eine genaue Dosierung von Belastungsintensität und Pausenzeiten und gibt dem Patienten ein stetiges Bio-Feedback.

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